Jahrgang 2 Nr. 08 vom 21.02.2005
Wirtschaftsmeldungen

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  • (Yeni Safak, 21.02.05) Umsätze steigen, Gewinne sinken. Die Ergebnisse einer Umfrage des Unternehmerverbandes MÜSIAD im zweiten Halbjahr 2004 zeigen, dass aufgrund des verschärften Wettbewerbs zwar die Umsätze gesteigert, jedoch keine besseren Ergebnisse erzielt werden konnten. An der Befragung nahmen 1126 Unternehmer aus 26 Provinzen teil. Während ein Drittel der Befragten angab, sie hätten ihren Gewinn gegenüber dem Vorjahr verbessern können, gaben 39 % eine Verringerung an. Insgesamt gaben 67 % der Befragten an, entweder keinen Gewinn oder Verluste zu erzielen. Zugleich zeigen die Ergebnisse jedoch auch, dass sich die positiven Geschäftserwartungen für das Jahr 2005 weiter verstärkt haben.
  • (Milliyet, 20.02.05) Hoffnung auf verbesserte Einstufung türkischer Schiffe. Der Präsident der türkischen Seehandelskammer Erol Yücel erwartet, dass die Türkei noch zum Jahresende von der schwarzen Liste der EU genommen werde. Die EU hatte im Jahr 2003 eine Länderklassifikation mit der Hauptgliederung "weiß", "grau" und "schwarz" vorgenommen, wobei "schwarz" nochmals in vier Stufen unterteilt wurde. Türkische Schiffe befanden sich in der höchsten Risikostufe, was bedeutet, dass ein Schiff, bei dem zwei Mal Beanstandungen vorkommen, europäische Häfen nicht mehr anlaufen darf. Inzwischen sind die Beanstandungen jedoch äußerst zurückgegangen.
  • (Zaman, 20.02.05) Deutsche Investitionen in Sivas. Nachdem bereits die Firmen Paco Umform Technik, Aktif Automotive Tec Tic.Ltd.Sti. ve Manfred Hardkopf mit dem Bau von Fabriken im Organisierten Industriegebiet Sivas begonnen haben, berichtet Osman Yildirim, Präsident der Industrie- und Handelskammer Sivas, von der geplanten Investition von Neuhaus Hamburger, die Industriemaschinen für den europäischen Markt produzieren will. Insgesamt rechnet Yildirim bis zum Jahresende mit einer Investitionsentscheidung von sechs weiteren deutschen Firmen. Sivas gehört zu den Provinzen mit einer besonderen Investitionsförderung.
  • (Zaman, 18.02.05) Internationale Spitzenmanager am 29. April in Istanbul. Die zweite Sitzung des von der Regierung initiierten Beratungsgremiums zur Verbesserung des Investitionsklimas, der sich aus Spitzenmanagern weltweit tätiger Konzerne zusammensetzt, wird voraussichtlich am 29. April in Istanbul stattfinden. Gerechnet wird außerdem mit der Teilnahme des neuen IMF-Präsidenten sowie eine Spitzenvertreters der Weltbank. Die Regierung hatte bei der ersten Sitzung des Gremiums versprochen, einen Bericht über die Entwicklungen bis zum zweiten Treffen vorzulegen - im vergangenen Herbst hatte der Verein ausländischer Direktinvestoren (YASED) kritisiert, dass wenig zur Umsetzung der Ergebnisse des ersten Treffens unternommen worden sei.
  • (Dünya, 18.02.05) Nachschlag beim Steuerfrieden. Ungefähr 12.000 Unternehmen, die ihren Verpflichtungen aufgrund des Steuerfriedens (einem Gesetz zur Umschuldung von Steuerschulden bei gleichzeitigem Erlaß von Verzugszinsen und Strafen) vollständig nachgekommen waren, erhielten jetzt von ihren Finanzämtern Nachtragsforderungen. Aufgrund von Berechnungsfehlern und übersehenen Außenständen werden neue Forderungen erhoben. Die Zulässigkeit solcher Nachforderungen jedoch ist umstritten und muß nach Experteneinschätzung im Einzelfall sorgfältig anhand der Unterlagen überprüft werden.
  • (Radikal, 17.02.05) Saban Erdikler wiedergewählt. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins ausländischer Direktinvestoren YASED wurde der bisherige Vorsitzende Saban Erdikler wiedergewählt. Überschattet wurde die Veranstaltung jedoch durch die Verhaftung des Hausherren der Veranstaltung und Vorgänger Erdiklers Faruk Yöneyman im Zuge von Ermittlungen wegen des angeblich überteuerten Verkaufs von Medikamenten an die Sozialversicherung SSK. Erdikler merkte dazu an, dass sich herausstellen werde, ob tatsächlich Unregelmäßigkeiten vorlägen - bedauerlich sei jedoch, den Repräsentanten eines internationalen Unternehmens in Handschellen an laufenden Kameras vorbei zum Verhöhr zu führen.
  • (Dünya/Persembe Rotasi, 17.02.05) Große Pläne für Aliaga. Noch in diesem Jahr sollen die Verkehrserschließungsarbeiten abgeschlossen werden, während sich zugleich ein Organisiertes Industriegebiet für die Schwerindustrie im Aufbau befindet. Im Ergebnis wird es einen eigenen Hafen mit Schienenanbindung, Straßenanbindung und in naher Zukunft auch den leistungsfähigsten Zollkomplex der Türkei in Aliaga (Provinz Izmir) geben.
  • (Dünya, 16.02.05) Kapazitätsauslastung des produzierenden Gewerbes bei 76,3 %. Umfrageergebnissen des Staatlichen Statistikinistutes zufolge sank im Januar die Kapazitätsauslastung des produzierenden Gewerbes auf 76,3 % gegenüber 84 % im Vormonat. Es war das niedrigste Ergebnis der vergangenen 11 Monate. Die höchste Auslastung erreichte die Industrie bei der Herstellung von Radio- und Fernsehgeräten. Der staatliche Sektor erzielte eine höhere Auslastung als der private.

weitere Kurzmeldungen

Umsätze steigen, Gewinne sinken


Hoffnung auf verbesserte Einstufung türkischer Schiffe


Deutsche Investitionen in Sivas


Internationale Spitzenmanager am 29. April in Istanbul


Nachschlag beim Steuerfrieden


Saban Erdikler wiedergewählt


Große Pläne für Aliaga


Kapazitätsauslastung des produzierenden Gewerbes bei 76,3 %

 

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