Jahrgang 2 Nr. 0 vom 27.07.2001
 

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Druck auf die Türkei wegen Zypern?

Wie die Turkish Daily News am 25. Juli meldete stehen hinter der Bereitschaft des Präsidenten der Türkischen Republik Nord-Zypern, Raulf Denktas, erneut Erkundungen über die Wiederaufnahme der UN-Zyperngespräche aufzunehmen, Befürchtungen Ankaras, daß neue Spannungen um Zypern negative Auswirkungen auf den Weg aus der Wirtschaftskrise haben würden.

Die Verhandlungen zwischen beiden zypriotischen Staaten unter Vermittlung der UN waren im November vergangenen Jahres durch die türkische Seite abgebrochen worden. Grund war, daß die UN von ihrer vorher eingenommenen Position, daß beide Parteien über einen gleichen Status verfügten, abgerückt war.

Die Turkish Daily News meldet weiter, daß geheime Verhandlungen zwischen türkischen und amerikanischen Diplomaten in Brüssel stattgefunden hätten. Diese seien unter Umgehung des für Zypern zuständigen Ministers Gürsel durchgeführt worden. Tatsächlich erklärte Gürsel in der CNN-Nachrichtensendung "Editör" am 25. Juli, daß ihm von solchen Gesprächen nichts bekannt sei und er der Auffassung sei, daß diese darum nicht stattgefunden haben.

Die Turkish Daily News weist jedoch auf zwei Briefe von Rauf Denktas an Gürsel hin, in denen dieser sich über den Druck beschwert, der ausgeübt würde, um eine Lösung auf Kosten der türkischen Zyprioten zu erzielen.

27.07.2001

 

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