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- (Radikal, 11.10.01) Steuerfreibeträge für Zinserlöse
aus Staatsschuldscheinen. Die parlamentarische
Haushaltskommission genehmigte einen Plan, nach dem Zinserlöse
aus Staatsschuldscheinen in einer Höhe von 50 Milliarden TL im
Jahr 2001 von der Einkommenssteuer befreit werden sollen. Erhofft wird
von dieser Regelung eine Senkung der Zinsen.
- (IstanbulPost, 11.10.01) Der Kampf zwischen den Medienkonzernen
Dogan und Uzan geht weiter. Nutzen die Medien der Uzan-Gruppe jede
Gelegenheit, um Unternehmen der Dogan-Gruppe Steuerhinterziehung und
Aktienmanipulationen vorzuwerfen, so veröffentlichte die Tageszeitung
Radikal (Dogan-Gruppe) eine Aufstellung begonnener Prozesse. Radikal
beziffert das Volumen der Schadenersatzforderungen auf 1,5 Trillionen
TL.
- (Radikal, 11.10.01) Regenfälle um 19 Prozent zurückgegangen.
Je nach Region liegen die Niederschläge um bis zu 30 Prozent unter
den Normalwerten. Am stärksten betroffen ist Inneranatolien. In
den nächsten drei Monaten werden jedoch Niederschläge über
den Normalwerten erwartet.
- (InternetHaber, 6.10.01) Schuldenerleichterungen für Bauern.
Gestaffelt nach der Größenordnung der Schulden sollen nach
einer geleisteten Anzahlung die Tilgungszahlungen fälliger Schulden
auf bis zu 36 Monaten gestreckt werden. Die Regelung war nötig
geworden, nachdem ganze Dörfer wegen Zahlungsunfähigkeit der
Vollstreckung und/oder der Schuldhaft anheimgefallen waren.
- (StarHaber, 5.10.01) Trockenheit sorgt für Wassersperren in
Ankara. Die anhaltende Trockenheit in der Türkei
führt zu Versorgungsengpässen in Anatolien und der Ägäisregion.
Der Pegel einer großen Zahl von Stauseen ist soweit gesunken,
daß sie außer Betrieb gesetzt werden mußten. In Ankara
werden die Haushalte nur jeden zweiten Tag mit Wasser beliefert. Wie
lange die Wassersperren in Ankara anhalten werden, konnte bisher nicht
mitgeteilt werden.
- (Radikal, 5.10.01) Türkischer Wein erreicht Platz 30 in einem
internationalen Wettbewerb in Frankreich. Die Eigenmarke Senevi
der Supermarktkette Migros erreichte Platz 30 in einem internationalen
Wettbewerb, an dem 320 Hersteller teilnahmen. Migros exportierte in
diesem Jahr 3000 Flaschen des Weins, den größten Teil nach
Frankreich.
- (Radikal, 5.10.01) Schlechte Bilanz für die Erdbebenversicherung.
Obwohl seit dem vergangenen Jahr eine Versicherungspflicht gegen Erdbeben
besteht, erreicht die Zahl der versicherten Häuser gerade 13 Prozent.
Selbst in stark erdbebengefährdeten Gebieten liegt die Zahl der
versicherten Häuser teilweise unter 10 Prozent. Den höchsten
Anteil an versicherten Häusern stellt Ankara mit knapp 30 %, obwohl
hier kaum Erdbebengefahr besteht.
- (Milliyet, 5.10.01) Sabanci steigt aus Toyota-Fabrik aus.
Die Sabanci Holding hat alle Anteile an der türkischen Toyota-Fabrik
verkauft. Das Werk mit einer Kapazität von 100.000 Autos hat in
diesem Jahr bisher etwas mehr als 1000 Autos produziert.
- (InternetHaber, 3.10.01) Brotbäckereien finden kein Mehl.
Nach Angaben des Verbandes der Brotbäckereien ist der Mehlpreis
im vergangenen Monat um 85 Prozent gestiegen. Doch selbst gegen das
Angebot von Barzahlung sei kaum noch Mehl auf dem Markt zu finden. Würden
keine Vorkehrungen getroffen, könnte bereits ab Beginn der kommenden
Woche, beginnend in Ankara, die Brotproduktion eingestellt werden, erklärte
Vorsitzende des Verbandes Yusuf Eksi.
- (Milliyet, 2.10.01) JP Morgan sieht zusätzlichen Finanzbedarf
für die Türkei in 2002. Zwar bestünden
für dieses Jahr keine Bedenken, im kommenden Jahr jedoch könnte
eine weitere Finanzhilfe für die Türkei erforderlich werden.
Wenn das Wirtschaftswachstum 2 Prozent betrüge, die Inflation auf
37 Prozent zurückginge und die Realzinsen bei 15 Prozent lägen,
ergäbe sich ein zusätzlicher Bedarf von 13 Milliarden Dollar.
- (Bianet, 1.10.01) Weizenernte stark gesunken. Der Rückgang
der Weizenernte auf den tiefsten Stand seit 1996 bei gleichzeitiger
geringer Qualität könnte den Import von Weizen auf die Tagesordnung
bringen. Auf einem Symposium in Mersin erklärte Landwirtschaftsminister
Gökalp, daß in diesem Jahr keine Engpässe in der Brotversorgung
eintreten werden und machte für die Probleme eine verfehlte Landwirtschaftspolitik
verantwortlich, die an den Realitäten des Landes vorbei falsche
Entscheidungen getroffen habe. Bereits in der vergangenen Woche sind
die Brotpreise von 150000 TL auf 200000 TL gestiegen.
- (Zaman, 20.09.01) Zahlungsaufschub für den IMF grundsätzlich
möglich. Nachdem die Türkei offiziell
beantragt hat, die Rückzahlung von 5,5 Milliarden Dollar Schulden
an den Internationalen Währungsfond aufzuschieben, erklärte
der IMF, daß dies grundsätzlich möglich sei, wenn das
Direktorium einen diesbezüglichen Beschluß fasse. Mit einer
Beschlußfassung wird im Oktober gerechnet.
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