| |
- (Dünya, 10.01.08) Zentralbank legt erste Erwartungsumfrage 2008 vor. Bei der zwei Mal pro Monat durchgeführten Erwartungsumfrage ergab sich ein mittlerer Wert für die Inflation zum Jahresende von 6,44 %. Das Zahlungsbilanzdefizit zum Jahresende wird auf 39,582 Mrd. Dollar geschätzt.
- (Dünya, 9.01.08) Gewerbliche Produktion im November um 7,7 % gestiegen. Der Produktionsanstieg bei der Industrie wird mit 8,1 % angegeben, der des Bergbaus mit 5,2 %. Da die Entwicklung des Bruttosozialprodukts weitgehend mit der des Produktionsindex parallel verläuft, gehen Volkswirtschaftler davon aus, dass wenn im Dezember der Produktionsindex noch einmal um 8 % steigen sollte sich für das vierte Quartal ein Wirtschaftswachstum zwischen 6 und 8 Prozent ergeben wird.
- (Zentralbank, 8.01.08) Zahlungsbilanzdefizit im November um 9,1 % gestiegen. Die Zentralbank berechnete für den November ein Defizit in der Zahlungsbilanz von 3,27 Mrd. Dollar. Für den Zeitraum von Januar bis November ergibt sich damit ein Defizit von 32,758 Mrd. Dollar, was einem Anstieg um 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Während die ausländischen Direktinvestitionen unter dem Vorjahreszeitraum blieben, ergab sich bei den Finanzinvestitionen ein Überschuss von 110 Mrd. Dollar seit Jahresanfang. Die Einnahmen des Tourismussektors stiegen real um 7 %.
- (Cumhuriyet, 7.01.08) Leasing-Sektor kritisiert Mehrwertsteuererhöhung. Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes beim Leasing von 1 % auf 18 % ab dem 1. Januar stieß nicht nur bei Branchenunternehmen sondern auch bei Wirtschaftsverbänden auf Widerspruch. In der Türkei sind 70 Leasing-Unternehmen mit 1.479 Beschäftigten tätig. Sie verfügen über Aktiva in Höhe von 12,8 Mrd. YTL und erreichten 56.000 Kunden. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 7-8 Mrd. Dollar. Der geringere Mehrwertsteuersatz war ein zusätzlicher Anreiz, Investitionen über Leasing zu verwirklichen. Wirtschaftsverbände weisen außerdem darauf hin, dass Leasing insbesondere für die finanzschwächeren Klein- und Mittelbetriebe ein wichtiges Instrumtent ist, die notwendigen Investitionen zu verwirklichen.
- (Cumhuriyet, 7.01.08) Privatisierung steigert Risiko bei Zahlungsbilanz. Der frühere stellvertretende Ministerpräsident Abdüllatif Sener und der frühere Direktor der Privatisierungsbehörde Kenan Isik haben einen Aufsatz zur "Praxis der Privatisierung in der Türkei und eine Bewertung ihrer Ergebnisse" vorgelegt. In dem Aufsatz merken beide Autoren an, dass durch den Verkauf staatlicher Unternehmen an ausländische Investoren die Gewinntransfers stark zugenommen haben und ein zusätzliches Riskiko für die Zahlungsbilanz des Landes darstellten. So habe der Gewinntransfer 2002 noch 89 Mio. Dollar betragen, hätte 2007 jedoch mehr als 1,5 Mrd. Dollar betragen. In den vergangenen 23 Jahren wurden durch Privatisierungen 34,9 Mrd. Dollar Einnahmen erzielt. Davon fielen 70,2 %, d.h. 24,5 Mrd. Dollar in der Amtszeit der letzten Regierung (2003-2007) an.
- (Dünya, 5.01.07) Wertgewinn der Türkischen Lira 2007 15,3 %. Der monatlich von der Zentralbank herausgegebene Devisenpreisindex schloss das Jahr 2007 berechnet nach Verbraucherpreisen mit einem Anstieg um 15,3 %, berechnet nach Produzentenpreise mit einem Anstieg um 13,6 %.
weitere Kurzmeldungen
|
Zentralbank legt erste Erwartungsumfrage 2008 vor
Gewerbliche Produktion im November um 7,7 % gestiegen
Zahlungsbilanzdefizit im November um 9,1 % gestiegen
Leasing-Sektor kritisiert Mehrwertsteuererhöhung
Privatisierung steigert Risiko bei Zahlungsbilanz
Wertgewinn der Türkischen Lira 2007 15,3 %
Archiv
Zurück |