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Weltbank stellt Arbeitsmarkt-Studie vorMit der am 14. April vorgelegten Studie macht sich die Weltbank auf die Suche nach den Ursachen, warum das Wirtschaftswachstum in der Türkei kaum Wirkung auf die Verringerung der Arbeitslosigkeit zeigt. Dementsprechend beginnt der Bericht mit der Feststellung, dass im Zeitraum von 1980 bis 2004 die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um 23 Millionen Menschen zugenommen hat, während nur 6 Millionen neue Arbeitsplätze entstanden. Die Folge ist eine sowohl im OECD-Vergleich als auch bezogen auf andere Schwellenländer geringe Erwerbstätigkeitsquote. Nach Gruppen aufgeteilt findet sich eine besonders niedrige Beteiligung am Arbeitsmarkt bei Frauen sowie bei Menschen über 50 Jahren (33 %). Auffällig ist außerdem die hohe Arbeitslosigkeit unter qualifizierten jungen Leuten unter 25 Jahren. Dabei wird in der Studie festgestellt, dass dieser Gruppe ihre Qualifikation kaum einen Vorteil gegenüber geringer qualifizierten jungen Menschen verschafft. Neuer Wirtschaftsbericht der Weltbank: Ökonomische Herausforderungen im EU-Beitrittsprozess der TürkeiAm 23. Februar legte die Weltbank einen neuen Türkei Bericht vor, der dieses Mal den Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und EU-Prozess in den Mittelpunkt stellt. Während der vorgelegte Bericht volkswirtschaftliche Faktoren wie das öffentliche Finanzmanagement, die Effizienz im Einsatz von Produktionsfaktoren wie Marktregulierungen, Arbeitsmarkt, Finanzsektor, Innovation, Infrasturktur und Landwirtschaft behandelt, werden Aspekte wie die Auswirkungen von EU-Förderungen sowie die nötigen Maßnahmen im Umweltschutz für einen späteren Bericht aufbewahrt. Textilsektor fordert Lösung seiner ProblemeBereits im Herbst häuften sich die Warnungen: Die Geschäfte von Textil und Konfektionsindustrie in der Türkei liefen nicht gut. Seit zwanzig Jahren unangefochten Spitzenreiter des türkischen Exportes fiel die Konfektion im vergangenen Jahr erstmals hinter den Kraftfahrzeugbau zurück. Seit dem Jahreswechsel haben die Warnungen an Dringlichkeit gewonnen. Am 28. Februar treffen nun Branchenvertreter mit der Regierung zusammen, um über mögliche Lösungen zu beraten. Die Türkei und internationale InvestitionenAm Freitag fand das zweite Treffen des Beirats für die Verbesserung der Investitionsbedingungen in Istanbul statt Der Beirat für die Verbesserung des Investitionsklimas ist ein erlesenes Gremium. Neben dem Ministerpräsidenten und einigen Ministern waren der IMF-Präsident, die Weltbank mit ihrem Vize-Präsidenten, 19 Spitzenmanager internationaler Unternehmen und die einflußreichsten türkischen Wirtschaftsorganisationen vertreten. Waren bei der ersten Sitzung des Rates im vergangenen Jahr konkrete Vorschläge gesammelt und seitens der Regierung Zusagen gemacht worden, so war ein wesentliches Anliegen der zweiten Sitzung, Bilanz zu ziehen. Neben viel Licht gab es dabei auch Schatten. Ausländisches Kapital als RisikofaktorEigentlich war der Medien-Tenor zu ausländischen Investitionen in der Türkei bis vor kurzem einhellig positiv. Ausländische Direktinvestitionen sollen Arbeitsplätze schaffen, Know How einbringen oder auch zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen - so die Hoffnung. Statt dessen wurde das "heiße Kapital", d.h. Geldanlagen an der Börse und in Staatsanleihen kritisch bewertet, weil diese Investitionen in Sekundenschnelle abgezogen werden können, wenn sich anderswo ertragreiche Anlagemöglichkeiten finden. Doch zeigen Diskussionen über den Mediensektor und das Bankwesen, dass auch ausländische Direktinvestionen zunehmend kritisch gesehen werden. Sozialversicherungsreform, Reform der Finanzämter und Bankengesetz auf dem Wegvon Stefan Hibbeler Die Reform der Sozialversicherung mit der Schaffung einer allgemeinen Krankenversicherungspflicht für die gesamte Bevölkerung, die Reform der Steuerverwaltung mit dem Ziel, diese serviceorientiert zu gestalten und zu vereinheitlichen und das Bankengesetz gehören zu den mit dem Internationalen Währungsfond abgestimmten vordringlichen Reformgesetzen der Regierung. Gerade wegen ihres grundlegenden Charakters jedoch sind sie in den vergangenen Monaten heftig diskutiert worden. |
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Last modified: 07.05.2008